Die Co-Präsidentin des Dakomed, Nationalrätin Edith Graf-Litscher, will vom Bundesrat wissen, wie die ärztliche Komplementärmedizin bei der Umsetzung der Strategie Antibiotikaresistenzen besser zum Zuge kommen kann. Sie hat deshalb eine Interpellation «Wie prüft der Bundesrat Alternativen zur Verschreibung von Antibiotika?» eingereicht.
Im 2015 verabschiedete der Bundesrat die nationale Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR). Die Strategie folgt dem One-Health-Ansatz und zielt auf eine Verbesserung bei Mensch, Tier und Umwelt ab. Aktuell erarbeitet eine Expertengruppe Richtlinien zur Verschreibung von Antibiotika. Dies ist eine von 35 definierten Massnahmen zur Umsetzung der Strategie.
Die komplementärmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte verschreiben Antibiotika traditionsgemäss zurückhaltend. Sie kennen alternative Behandlungsmöglichkeiten, die effektiv, kostengünstig und in der Bevölkerung beliebt sind. Leider werden ihre Erfahrungen und ihr Know How bei der StAR Umsetzung bisher nicht berücksichtigt.
Antibiotikaresistente Bakterien sind eine Gefahr für uns alle. Die ganzheitlichen und patientenorientierten Methoden der Komplementärmedizin können Erreger wirkungsvoll bekämpfen. Unterstützen Sie uns im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen!