Medienmitteilung - Die Thurgauer Nationalrätin engagiert sich seit der Gründung im 2009 als Co-Präsidentin für den nationalen Dachverband und die Anerkennung der Komplementärmedizin. Nun übernimmt sie das Präsidium in alleiniger Verantwortung. Die Mitglieder haben Edith Graf-Litscher zu ihrer Präsidentin gewählt. Edith Graf-Litscher setzt sich dafür ein, dass die Komplementärmedizin breit in der medizinischen Grundversorgung verankert wird. In der Grundversicherung können damit auch Kosten eingespart werden. Die sanften und natürlichen Methoden der Komplementärmedizin sind kostengünstig und entsprechen einem Bedürfnis der Bevölkerung.
Der Dachverband Komplementärmedizin wurde im Anschluss an die erfolgreiche Volksabstimmung vom Mai 2009 gegründet. Die Berücksichtigung der Komplementärmedizin ist seither in der Bundesverfassung verankert. Ziel des Dachverbands ist es, den Verfassungsartikel und daraus formulierten Forderungen umzusetzen. Seit 2009 konnten wichtige Etappenziele erreicht werden. Ein grosser Erfolg ist die im 2017 beschlossene definitive Vergütung der ärztlichen Leistungen der Komplementärmedizin über die Grundversicherung. Bedeutende Reformen konnten zudem in der Heilmittelgesetzgebung und im Medizinalberufegesetz bewirkt werden wie auch in der Ausbildung und Anerkennung der Therapeutinnen und Therapeuten.
Anlässlich der Jahresversammlung wurde den Mitgliedern des Dachverbands Komplementärmedizin die Eckwerte der neu ausgerichteten Strategie präsentiert. Die Bevölkerung will die Freiheit haben, zwischen verschiedenen Methoden, Therapien und Arzneimittel wählen zu können. Dazu muss die Komplementärmedizin künftig breit angeboten und in alle Versorgungsstrukturen integriert werden. Eine zeitgemässe Gesundheitsversorgung ist kostengünstig, patientenzentriert und kombiniert die Möglichkeiten der Schulmedizin mit dem Wissen und den Erfahrungen der komplementärmedizinischen Methoden. Die Komplementärmedizin hat zudem das Potential zur Eindämmung der explodierenden Kosten in der Grundversicherung. Eine Auswertung der Leistungen der Hausärzte belegt, dass die Fachrichtungen der ärztlichen Komplementärmedizin günstiger arbeiten als Hausärzte, die ausschliesslich schulmedizinisch tätig sind. Dieses Potential sollte zwingend genutzt werden (Quelle: Auswertung SASIS-Zahlen 2010-2014).
Die Nationalrätin und bisherige Co-Präsidentin Edith Graf-Litscher wurde zur alleinigen Präsidentin des Dachverbands Komplementärmedizin gewählt. Co-Präsident und Vorstandsmitglied Martin Bangerter, ehemaliger Zentralpräsident und Geschäftsleiter des Schweizerischen Drogistenverbands (SDV), ist aufgrund einer beruflichen Veränderung zurückgetreten. Die Mitglieder verabschiedeten Martin Bangerter und verdankten sein langjähriges Engagement. Als seine Nachfolgerin wurde neu die beim SDV für den Bereich Politik und Branche zuständige Elisabeth von Grünigen-Huber in den Vorstand gewählt.
Zusammen mit dem Zuger FDP Ständerat Joachim Eder präsidiert die Thurgauer SP Nationalrätin auch die parlamentarische Gruppe Komplementärmedizin, welche sich im Bundeshaus für die Anliegen der Komplementärmedizin stark macht. Kürzlich hat Edith Graf-Litscher im Nationalrat eine Interpellation zum Thema Antibiotikaresistenzen eingereicht. Die komplementärmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte verschreiben Antibiotika traditionsgemäss zurückhaltend. Sie kennen alternative Behandlungsmöglichkeiten, die effektiv, kostengünstig und in der Bevölkerung beliebt sind. Leider werden diese in der nationalen Strategie gegen Antibiotikaresistenzen bisher nicht berücksichtigt.
Bei Fragen wenden Sie sich an:
- Nationalrätin Edith Graf-Litscher, Präsidentin Dakomed:
Tel. 079 347 08 93, edith.graf-litscher@parl.ch - Isabelle Zimmermann, Geschäftsführerin Dakomed:
031 560 00 24 , isabelle.zimmermann@dakomed.ch