Trotz Verfassungsartikel 118a für Komplementärmedizin und revidierter Heilmittelgesetzgebung verschwinden immer mehr Komplementär- und Phytoarzneimittel vom Markt. Dies zeigen die neusten im
Swissmedic Geschäftsbericht veröffentlichen Zahlen. Sehr besorgniserregend ist der Rückgang bei den Phytotherapeutika.
Im Jahr 2009 gab es 790 zugelassene Präparate, im Jahr 2020 waren es noch 460, ein Rückgang von über 40 Prozent. Mit immer strengeren, auf die internationalen Vorschriften ausgerichteten Auflagen ist die Herstellung von natürlichen Arzneimitteln in der Schweiz und damit das vielfältige Therapieangebot zunehmend gefährdet. Der Dakomed prüft in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für komplementärmedizinische Heilmittel SVKH mögliche Massnahmen zum Erhalt der Arzneimittelvielfalt.