Dafür oder dagegen? Richtig oder falsch? Ja oder nein? Schwarz oder weiss?
Die Freiheit der Menschen, zwischen verschiedenen Therapien zu wählen und sich für eine bestimmte Behandlungsmethode oder ein bestimmtes Heilmittel entscheiden zu können, nennt man Therapiewahlfreiheit. Voraussetzung für die Wahlfreiheit ist die Vielfalt an Behandlungsmethoden und natürlichen Arzneimitteln.
Freiheit und Vielfalt sind grundlegende Werte, für welche der Dakomed einsteht: Freiheit und Vielfalt im Denken, im Handeln, in der Lebensgestaltung und im Umgang mit Gesundheit und
Krankheit. Sie sind zentral zur Stärkung der Widerstandskraft (Resilienz).
Diese Grundhaltung widerspiegelt sich auch in der Position des Dakomed zur Covid-19 Impfung. Der Dakomed spricht sich für differenziertes Impfen und gegen Impfobligatorien aus.
Übrigens: Die Mitglieder des Dakomed Vorstands vertreten ganz unterschiedliche Meinungen zum Thema Impfen und zur Covid-19 Impfung. Und das ist gut so!
Der Dakomed spricht sich weder für noch gegen Impfungen aus. Impfen ist nur indirekt eine Frage der Komplementärmedizin. Die Haltung der Dakomed-Mitgliederverbände bezüglich des Impfens ist sehr heterogen. Die grosse Mehrheit spricht sich für differenziertes Impfen aus.
Da der Dakomed immer wieder Anfragen zum Thema Impfobligatorium und zu den Covid-19-Impfungen erhält, hat sich der Dakomed Vorstand vertieft mit den verschiedenen Fragestellungen auseinandergesetzt und Stellung bezogen.
Der Dachverband Komplementärmedizin vertritt folgende Haltung zum Thema Impfen:
- Impfen ist nur indirekt eine Frage der Komplementärmedizin. Viele konventionelle Ärztinnen und Ärzte, wie auch weite Kreise der Bevölkerung, die nicht zwingend eine Affinität zur Komplementärmedizin haben, nehmen gegenüber den neuen Covid-19-Impfungen eine kritische Haltung ein.
- Der Dakomed spricht sich weder für noch gegen Impfungen aus. Die Haltung der Dakomed-Mitgliederverbände bezüglich des Impfens ist sehr heterogen. Die grosse Mehrheit spricht sich für differenziertes Impfen aus.
- Zentral ist, dass ein Impfentscheid individuell und auf Basis einer persönlichen Risikoeinschätzung getroffen werden kann. Dazu braucht es ein Fachgespräch mit der zu impfenden Person bzw. den erziehungsberechtigten Personen (informed consent).
- Der Dakomed teilt die Bedenken gegenüber einer vorschnellen Zulassung von neuen Impfstoffen. Der Dakomed erwartet von der Zulassungsbehörde Swissmedic, dass politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Druck nicht zu vorschnellen Zulassungen führen.
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Der Dakomed spricht sich grundsätzlich gegen Impfobligatorien aus, sei es im stationären oder im ambulanten
Bereich. Der Dakomed begrüsst, dass mit dem revidierten Epidemiengesetz die Möglichkeit von Impfobligatorien
eingeschränkt wurde. Der Bundesrat kann «Impfungen bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen, bei besonders exponierten Personen und bei Personen, die bestimmte Tätigkeiten ausüben, für
obligatorisch erklären» (Art. 6 Abs. 2, Bst. d).
Im Falle von Impfobligatorien ist sicherzustellen, dass keine Person gegen ihren Willen geimpft wird und dass keine Person die Stelle verliert, weil sie nicht bereit ist, sich impfen zu lassen. Auch muss die Haftung im Falle von unerwarteten Impfereignissen vorgängig geklärt werden.