Nationalrätin und Dakomed Präsidentin Edith Graf-Litscher hat eine Interpellation zum Nachweis des Immunstatus als zusätzliche Option für ein Covid-Zertifikat eingereicht. «Der Nachweis des Immunitätsstatus wäre für alle Genesenen und darunter insbesondere für die junge Generation wichtig, denn damit würde der gleichberechtigte Zugang ohne aufwändiges Testen möglich», sagt Edith Graf Litscher.
Derzeit ist ein Covid-Zertifikat für Genesene ein halbes Jahr gültig, während Geimpfte ein einjähriges Zertifikat erhalten. Der Bundesrat begründet diese Ungleichbehandlung mit der verfügbaren
wissenschaftlichen Evidenz und der gegenseitigen Anerkennung der Zertifikate zwischen der Schweiz und der EU.
Viele Experten vermuten, dass eine Genesung besser gegen Covid-19 schützt als eine Impfung. So wird angenommen, dass eine natürliche Infektion zu einer breiteren Immunantwort gegen mehr
Virusbestandteile führt als eine Impfung. Die teilweise widersprüchlichen Aussagen von Virologen, Epidemiologen, Ärztinnen und Ärzten, Juristinnen und Juristen sowie Politikern verunsichern die
Bevölkerung.
Vertrauen könnte eine «Beweislast-Umkehr» schaffen. Aus epidemiologischer Sicht ist nicht die Frage relevant, ob eine Person geimpft ist, sondern welchen Immunitätsstatus sie aufweist. Neu wäre nicht mehr der Impfstatuts nachzuweisen, sondern der Immunitätsstatus.Aus epidemiologischer Sicht ist jedoch nicht die Frage relevant, ob eine Person geimpft ist, sondern welchen Immunitätsstatus sie aufweist.
Interpellation von Edith Graf-Litscher
21.4131 Covid-19: Auf Immunitätsstatus basierendes Zertifikat als zusätzliche Option