Rund 1100 Ärztinnen und Ärzte verfügen heute in der Schweiz über Fähigkeitsausweise in komplementärmedizinischen Methoden und wenden diese bei Patientinnen und Patienten, die das wünschen, an. Aber auch in Spitälern und Kliniken, meist in sogenannten integrativen Abteilungen, kommt Komplementärmedizin zum Einsatz. Ein einfühlsamer Film der SRF-Gesundheitssendung «Puls» zeigt, wie beispielsweise Krebspatientinnen oder chronisch Kranke mit verschiedenen komplementären Therapien Kraft und Mut schöpfen und wie sie sich durch den integrativen Ansatz im Heilungsprozess unterstützt fühlen. Der einzige Schwachpunkt des Beitrags ist die Aussage, dass es «praktisch keine Belege» für die Wirksamkeit der Homöopathie gebe – nach dem neusten Stand der Forschung gibt es diese.
Auch die Radio-SRF-Sendung «Treffpunkt» widmet der Komplementärmedizin einen Beitrag. Ursula Wolf, Professorin und Leiterin des Instituts für Komplementäre und Integrative Medizin an der Universität Bern, erläutert im Gespräch, wo Komplementärmedizin eingesetzt werden kann und wie sie wirkt.
Der noch junge Verein PhytoValley Switzerland, in dem sich acht Hersteller pflanzlicher Arzneimittel und Kosmetika in der Bodenseeregion zusammengeschlossen haben, konnte sich einem breiten Publikum aus Wirtschaft und Politik vorstellen (im Bild die Präsidentin Cécile Mandefield): An der Delegiertenversammlung der Regionalplanungsgruppe Oberthurgau vom 4. November 2024 gab diese ihre neue Partnerschaft mit dem PhytoValley und dem Verein ZIKpunkt bekannt, der als Innovationshub die Wirtschaftsförderung in der Region vorantreibt. Im neuen Zusammenschluss hätten sich die Interessen aus Politik, Gemeinden, Wirtschaft mit der Wissenschaft und Forschung zusammengefunden, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln, schreibt das Ostschweizer Wirtschaftsportal «Leader».
Der aktuelle Jahresbericht 2023 des Instituts für Komplementäre und Integrative Medizin IKIM der Universität Bern gibt Einblick in die Forschungsarbeiten im letzten Jahr. Im Vorwort erwähnt die Leiterin des Instituts, Prof. Dr. med. Ursula Wolf, an erster Stelle das Projekt «Systematische Bewertung und allgemeinverständliche Darstellung von wissenschaftlichen Studien aus der Komplementären und Integrativen Medizin», bei dem Faktenblätter zu interessanten Studienergebnissen aus der Komplementären und Integrativen Medizin entstanden sind. Zum Jahresbericht
Der Förderverein Anthroposophische Medizin FAM hat eine neue Geschäftsführerin: Anita Hündl-Dallmeier trat im August 2024 mit viel Elan die Nachfolge von Christoph Messmer an. Der abtretende Geschäftsführer prägte den FAM während 17 Jahren. Lesen Sie das Doppel-Interview in der aktuellen Ausgabe der Vereinspublikation «natürlich kompetent».
Am ersten Schweizer Homöopathie-Kongress vom 3. und 4. November 2024 pflegten rund 150 Fachpersonen den interdisziplinären Austausch. Im Zentrum standen gemeinsame Perspektiven, Herausforderungen und Visionen, und erfahrene Referentinnen und Referenten gaben Einblicke in ihre Berufsdisziplinen und Fachrichtungen. Das Homöopathie-Fachpublikum umfasste gemäss den Veranstaltern 18 Berufsgruppen, von Ärztinnen und Ärzten über Naturheilpraktikerinnen, Apotheker, Drogistinnen und Hebammen bis zu Veterinärmedizinern. Lesen Sie den Beitrag zum Kongress auf millefolia.ch.
Wir freuen uns, Sie zum Dakomed-Fachwebinar zum Thema Psychische Gesundheit einzuladen. In drei Fachreferaten loten wir das Potenzial der Komplementärmedizin und -Therapie aus und eröffnen in Fragerunden den Raum für den Dialog.
Dakomed-Fachwebinar, Dienstag 12. November 2024, Beginn 19.00 Uhr.
Mit der aktuellen Ausgabe des Millefolia-Bulletins erreichen wir über 24`000 neue potenzielle Leserinnen und Leser. Mit den beiden Dakomed-Mitgliederverbänden Schweizerischer Drogistenverband SDV und Naturärzte Vereinigung Schweiz NVS konnten wir personalisierte Versände durchführen und ihren Mitgliedern je vier Hefte zum Auflegen in den Drogerien und Praxen zusenden. Zudem dürfen wir das Bulletin dem «ebi-forum» beilegen, dem Kundenmagazin der ebi-pharm ag, das im Dezember mit einer Auflage von rund 14`000 Exemplaren verschickt wird. Erhalten Sie das Bulletin bereits? Ansonsten können Sie es hier kostenlos abonnieren.
Die Dakomed-Co-Präsidentin und Ständerätin Franziska Roth kritisiert im Interview mit «medinside» die Haltung der Gegner der Komplementärmedizin im Parlament. Diese würden den Wert der ärztlichen Expertise verkennen. Zusammen mit der Erfahrung der Ärztinnen und Therapeuten sei diese aber äusserst relevant für die Beurteilung der Wirksamkeit medizinischer Leistungen – wissenschaftliche Studien allein genügten dazu nicht, sagt Roth. Lesen Sie den Beitrag auf «medinside», dem Onlineportal für Healthcare Professionals.
Der «Nebelspalter» hat in einem Beitrag im Rahmen seiner Serie «Die blinden Flecken der Wissenschaftler» die Homöopathie frontal angegriffen. Die Methode widerspreche fundamentalen Naturgesetzen, ihre Wirksamkeit sei nicht belegt. Mit einer fundierten Replik antwortet Gisela Etter, Präsidentin der UNION Schweizerischer komplementärmedizinischer Ärzteorganisationen, auf den Beitrag. Sie zeigt auf, dass sich evidenzbasierte Medizin nicht nur auf wissenschaftliche Studien stützt, sondern ebenso auf das Erfahrungswissen der Ärztinnen und Ärzte und die Wünsche der Patientinnen und Patienten. Lesen Sie Ihren Beitrag auf «millefolia.ch».
Mit einer knappen Mehrheit verlangt der Nationalrat, dass die Komplementärmedizin aus dem Leistungskatalog der Grundversicherung gekippt und eine Wahlmöglichkeit geschaffen wird. Der Dakomed spricht sich klar dagegen aus, weil Wahlmöglichkeiten in der Grundversicherung gegen das Solidaritätsprinzip des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) verstossen. Der Bundesrat hatte unter anderem deshalb den Vorstoss des Motionärs Philippe Nantermod (FDP, Wallis) zur Ablehnung empfohlen. Lesen Sie im Beitrag auf www.millefolia.ch, wie sich der Dachverband Komplementärmedizin im Namen seiner Mitglieder für die Komplementärmedizin in der Grundversicherung und für die Therapievielfalt einsetzt.
Sie will die Anthroposophische Medizin möglichst vielen Menschen zugänglich machen – dieses Ziel verfolgt Dr. pharm. Mónica Mennet-von Eiff als Leiterin der Pharmasparte des Naturkosmetik- und Arzneimittelherstellers Weleda AG und als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Verbands für komplementärmedizinische Heilmittel SVKH. Was die Anthroposophische Medizin auszeichnet und welchen Herausforderungen sie sich gegenübersieht, erläutert die Apothekerin im Millefolia-Interview.
Am 1. Januar 2020 hat Prof. Dr. Carsten Gründemann die Stiftungsprofessur für translationale Komplementärmedizin am Departement für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Basel angetreten. Mit der Assistenzprofessur trägt die Universität Basel dem Bedürfnis Rechnung, komplementärmedizinische Therapien mit wissenschaftlichen Methoden auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Im Jahresbericht 2023 geben Carsten Gründemann und sein Team spannende Einblicke in ihre Forschungsarbeit.